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März
2017: Endlich habe ich meinen Traumwagen. Zwar ist es "nur" ein
US-Modell, aber das versuche ich in nächster Zeit zu ändern.
Bis auf an dem unschönen verbreiterten Radlauf ist er ziemlich Rostfrei. Hoffentlich bleibt das auch so.
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Als
erstes wird der schlimmste Radlauf erneuert. Der Rost hat an dieser
Seite schon ganze Arbeit geleistet. Nun kommt die Flex ...
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Auch im Innenraum haben die Amis ein bisschen gespielt. Außerdem ist
das Armaturenbrett mehrmals gerissen. Zum Glück sind die Ledersitze
nicht allzu beschädigt.
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Die rostigen Stellen wurden nun herrausgeschnitten. Das einzusetzende Blech fällt kleiner aus als erwartet.
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Das sieht schon viel besser aus! Ein paar Schweisspunkte fehlen noch, genauso wie der innere Radlauf.
Das Ganze wiederholt sich auf der anderen Seite nochmal.
Vorne will ich die kompletten Kotflügel tauschen. Den rechten habe ich schon, den linken Kotflügel suche ich noch.
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Trotz allgemeiner
Meinung, passte der neue linke Kotflügel von Audi Tradition fast auf
Anhieb. Das Ausrichten der beiden Kotflügel (rechter Kotflügel war
gebraucht) mit der Motorhaube hat weniger als eine Stunde gedauert.
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Der linke hintere Radlauf inklusive Radhaus ist auch wieder hergestellt. Nun steht der Neulackierung nichts mehr im Wege.
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Mit einem
Hochdruckreiniger wurde der ganze Wagen inklusive Motorraum gereinigt.
Was da unter dem Staub und Dreck der letzten Jahre hervorkam, sieht
besser aus als erwartet. Man sieht ihm die 34 Jahre nicht unbedingt an
(mal abgesehen von den Kabelbasteleien).
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Die ersten Teile
sind vom Lackieren zurück. Die Farbe Amazonasblau Met. (LY5Y) ist jetzt
etwas heller als die am Wagen, aber der wurde schon mal in den USA
überlackiert. Da wurde wohl ein dunklerer Farbton genommen. Bin
gespannt, wie nachher das Endergebnis aussieht.
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Nun endlich ist der Uri vom Lackierer zurück. Jetzt geht es wieder ans zusammenbauen. Mal sehen, wie lange ich dafür brauche ...
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Die Scheiben sind jetzt auch drin und auch ein paar Karosserieteile ...
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Da wo an den Radläufen geschweißt wurde, ist viel Hohlraumfett von Mike
Sanders hingekommen. Auch die Innenschweller habe ich gleich
mitgemacht. Außerdem wurde noch zur besseren Dämmung, Akustikfolie
verklebt.
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Die beiden Fensterheber funktionierten nicht, weil die äußeren
Stützlager an der Antriebswelle festgegammelt waren. Eins ist beim
Versuch es zu demontieren, auseinandergebrochen. Jetzt sind da neu
gedrehte Lager drinn.
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Die neue Edelstahlauspuffanlage hängt erstmal provisorisch drunter,
muss ja noch den Kat da wieder reinbasteln. Hat jetzt schon einen
schönen Klang.
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Die schönen Ronal Alufelgen habe ich nun endlich auch bekommen. Das sieht doch jetzt schon ganz vielversprechend aus.
Jetzt fehlt noch die Elektrik und die Inneneinrichtung.
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Die Innenausstattung wurde nur mit Lederfett behandelt. Ansonsten ist
sie für ihr Alter noch gut in Schuss. Der Teppich ist an manchen
Stellen etwas ausgeblichen, vielleicht bekomme ich das demnächt wieder
hin. |
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Hier mal ein Ausschnitt von der Elektrik ... sortiert ist was anderes ...
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Ein neues Armaturenbrett habe ich gefunden. Jetzt nur noch alles anschliessen ....
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Die beiden neuen Aluwasserkühler und die vier Silikonwasserschläuche sind jetzt auch da.
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Seit Anfang Juli 2018 ist er soweit fertig, dass er angemeldet werden
konnte. So ein paar kleine Baustellen gibt es immer noch, aber die
werden demnächst noch beseitigt.
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Nachdem sich über den Auspuff immer mehr Ölspritzer auf dem Heck zu
sehen waren, habe ich mich entschlossen, den Motor zu überholen. Es lag
nicht, wie vermutet, an den Ventilschachtdichtungen oder Turbo, sondern
das Öl wurde durch die Entlüftung des Ventildeckels in die Ansaugbrücke
gedrückt, denn die ist komplett verölt.
Nun wird der Motor trotzdem überholt und ist jetzt beim Motoreninstandsetzer.
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Es hat sehr lange
gedauert, aber nun ist der Motor wieder hier und zusammengesetzt. Es
wurden mehr Teile getauscht als erwartet. Unter anderem wurden neue
Kolben, Ventile und H-Schaft Pleule verbaut. Motorblock und
Zylinderkopf wurden bearbeitet.
Diese Teile wurden auch gleich mitüberholt:
• Turbolader
• Mengenteiler
• Kardanwelle
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Eigentlich
war geplant, dass die ganze Motorüberholung max. acht Wochen dauern
sollte, damit ich im Frühjahr wieder fahren konnte. Do leider hat das
Ganze sechs Monate gedauert! Am längsten hat die Überholung des
Motorblocks und Zylinderkopfes gedauert, eben die sechs Monate. Bei der
Turboüberholung konnte mir die erste Firma nach neun Wochen immer noch
nicht sagen, wieviel die Überholung kosten würde. Daraufhin habe ich
mir meinen Turbo wieder zurückschicken lassen und zu einer anderen
Firma gegeben. Diese hat mich noch am selben Tag, wie der Turbo bei
ihnen ankam, angerufen und einen Preis genannt. Nach ca. einer Woche
hatte ich den Turbo wieder zurück. Ähnlich schnell lief es beim
Mengenteiler, da hat es ca. anderthalb Wochen gedauert. So hatte ich es
mir auch vorgestellt.
Die Kardanwelle hat auch ein paar Wochen gedauert, war aber rechtzeitig wieder zurück.
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Da
am Tank zum Teil
noch die alten textilummantelnen Benzinschläuche verbaut waren, habe
ich den Tank ausgebaut. Wir hatten schon vorher bemerkt, dass der Tank
mit Bauschaum eingesetzt war. Nach dem Ausbau sah alles noch viel
schlimmer aus als erwartet. Ich habe den Tank mit einem
Drahtbürtenaufsatz und Winkelschleifer vom Rost befreit und danach in
Mattschwarz lackiert. Dabei stellte ich fest, das er diversen Stellen
schon mit Weichlot repariert worden ist.
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Dann wurde der Tank
wieder eingebaut und mit neuen Benzinschläuchen versehen. Doch die
Freude hielt nicht lange, denn nach 20 Minuten tropfte es vom
Differenzial runter. Auch in der Reserveradmulde schwamm das Benzin.
Also wieder Tank raus und die undichte Stelle suchen. Sie wurde schnell
gefunden.Durch den Rost war das Blech schon so dünn, dass durch die
rotierende Drahtbürste ein kleines Loch entstanden ist.
Da es mit Weichlot nicht klappte, haben wir die Löcher mit Hartlot
versiegelt. Eine kleine Menge Sprit eingefüllt und gewartet - der Tank
war immer noch undicht!
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Jetzt blieb nur noch
schweissen übrig. Es wurde großzügig ein Blech aufgeschweisst. Wieder
ein paar Tage warten und er war immer noch undicht. An den undichten
Stellen noch mal schweisen und warten. Diesmal war dicht. Wieder
einbauen, ein paar Liter Sprit einfüllen und jeden Tag kontrolliert -
er blieb dicht.Über kurz oder lang brauche ich aber wohl einen neuen
Tank.
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Auch nach der
Motorüberholung lief der Motor nie richtig. Unzählige Versuche wurden
gemacht, aber der Motor führte irgendwie ein Eigenleben, es wurde nicht
besser. Nach nicht mal 2000 km seit der Überholung hat ich plötzlich
auf der Autobahn keine Leistung mehr. Wie sich dann herausstelle,
hatten zwei Zylinder keine Kompression (0 bar) mehr. Nachdem der
Zylinderkopf abgenommen war, hat man auch gesehen warum. Zwischen
vierten und fünften Zylinder war der Steg durchgebrannt!
Zum Glück hatte ich noch einen zweiten überholten Zylinderkopf.
Der Mengenteiler wurde noch einmal von einem Fachbetrieb überprüft.
Dieser stelle fest, dass die Einspritzmenge zu niedrig und
ungleichmäßig war. Also wurde der Mengenteiler ein zweites Mal überholt.
Jetzt läuft der Motor endlich ruhig, aber nun habe ich ein neues
Problem: Bei ca. 4000 U/min schaltet das Steuergerät die Benzinpumpe
ab. Die dafür üblichen Fehlerquellen habe ich schon abgearbeitet und
die Teile getauscht, nun bleibt nur noch das Steuergerät selbst übrig
....
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© 2017-20
Martin
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